Psychische Gesundheit ist "ein Zustand des Wohlbefindens, in dem Individuen ihr Potenzial ausschöpfen, mit den normalen Herausforderungen des Lebens zurechtkommen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten" (Weltgesundheitsorganisation, 2018). Psychische Gesundheit zählt zu den Schlüsselfaktoren, wenn es darum geht, die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit über die Lebenspanne hinweg zu erhalten und für besonders vulnerable oder gesellschaftlich benachteiligte Gruppen zu stärken. Psychische Erkrankungen entwickeln sich aktuell zu einem globalen Gesundheitsrisiko, das durch die Folgen der Covid-19 Pandemie noch weiter ansteigen wird. Davon sind zunehmend auch junge Erwachsene in der europäischen und islamischen Welt betroffen.

In der Psychologie und in der Informatik als auch in benachbarten Disziplinen besteht ein großes Interesse, interdisziplinäre Konzepte zu entwickeln, um menschliches Erleben und Verhalten mit Hilfe technischer Lösungsansätze und digitaler Angebote zum Zwecke der Gesundheitsförderung zu analysieren. Kulturelle Faktoren werden dabei allerdings noch zu wenig berücksichtigt. Der kulturelle Kontext beeinflusst entscheidend das menschliche Verhalten und Erleben, formt den menschlichen Charakter und bestimmt mit über die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden.

Ziel des Projekts „Analyzing and Computing Humans“ ist es, Aktivitäten in Forschung und Lehre zu initiieren, die das Verständnis für die kulturellen, sprachlichen und soziohistorischen Faktoren bezüglich der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention von Gesundheit in den Mittelpunkt rücken und dabei auch kulturelle Vielfalt und Diversität sowie ethische Fragestellungen thematisieren. Mit den Projektaktivitäten sollen neben VertreterInnen* aus Wissenschaft, Forschung und Lehre, insbesondere der wissenschaftliche und weibliche Nachwuchs von den Angeboten und Aktivitäten profitieren und wenn möglich auch VertreterInnen aus Wirtschaft und Industrie eingebunden werden. Das Projekt bildet das Fundament für einen nachhaltigen Dialog zwischen den Disziplinen, Ländern und Kulturen, um ein kulturelles, universitäres Netzwerk aufzubauen.

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Die Projektaktivitäten stehen auf dieser Webseite digital in unterschiedlichen Sprachen (Englisch, Deutsch) zur Verfügung.

Das Projekt richtet sich an WissenschaftlerInenn, Post-Docs, DoktorandenInnen und Studierende, Lehrende und Forschende, die sich im Profil „Analyzing and Computing Humans“ weiterbilden und gemeinsam mit uns diesen kulturellen Dialog in Forschung und Lehre gestalten möchten.

Melden Sie sich für die angebotenen Seminare und Veranstaltungen (Summer School, Ethik- und Privacy-Workshops, Women in Science, ...) an oder nutzen Sie das Angebot der Literaturauswahl um mehr zu erfahren.

Auch freuen wir uns mit diesem Projekt, Unternehmen und IT- Partner aus der Region anzusprechen, die die Inhalte des Projekts über die Grenzen der universitären Forschung und Lehre hinaus fördern und nutzen möchten.

Sprechen Sie uns gerne an!

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*Wir richten uns hier und in allen anderen deutschen Texten der Homepage immer mit der inklusiven Form gleichermaßen an Männer und Frauen. Wir sprechen damit aber selbstverständlich auch alle Zugehörige anderer Geschlechter an, auf deren explizite sprachliche Berücksichtigung wir aber aus Gründen der Lesbarkeit verzichten.  Sollten uns dennoch einmal ein Fehler unterlaufen sein, bitte wir herzlichst um Entschuldigung.